Macht das jeder oder ist das nur so ein Autorending? Geschichten träumen ist ja normal, das mache ich ständig, wenn ich schreibe. Aber das eigene Leben träumen? Was wäre wenn? Oder wie die Zukunft aussieht?
Ich habe einen Traum von meinem Autorenleben:
Eines Tages möchte ich ein Schreibhaus haben. Es ist kein gewöhnliches Haus sondern ein Leuchtturm am Meer. So ein schöner weiß-rot gestreifter. Das Land ist mir eigentlich egal, Hauptsache das Meer ist inspirierend und wild. Und dort bin ich ganz alleine und schreibe einen Roman nach dem anderen.
Der Traum vom Schreiben:
Ein Buch nach dem anderen schreiben. Den ganzen Tag nichts anderes tun müssen. Leser, die einen vergöttern für die Figuren, Geschichten und Welten, die man geschaffen hat. Die eigenen Bücherregale mit den eigenen Büchern füllen. Wenn man Besuch bekommt, die staunenden Blicke sehen, ihn durch die riesige Bibliothek führen.
Der Traum vom Lesen:
Zeit zum Lesen haben. Sich nicht von der Dicke der Bücher abschrecken lassen. Mit jedem Buch einen Glückstreffer haben, unendliche Kapazitäten (sowohl räumlich als auch geldlich) für neue Bücher haben. Jede Woche mindestens einmal in der Buchhandlung nach neuen Schätzen stöbern und sich keine Sorgen machen, dass der SuB irgendwann die Regale sprengt.
Der Traum vom Leben:
Mit dem Schreiben Geld verdienen. Den Haushalt irgendwie nebenbei erledigen, ohne großartig viel Zeit dabei zu vergeuden. Keine "Zeit verschwenden" beim Einkaufen (Lebensmittel), mit Telefonaten (die nervigen, die man am liebsten vergessen würde und bei denen man bei 4/5 Versuchen sowieso niemanden erreicht). Zeit für Sport haben und natürlich auch immer Motivation. Sowieso den Traumkörper, bei dem einen jeder neidisch hinterher guckt (ja, trotz allem bin ich auch eine Frau). Sich gesund ernähren, weniger naschen und sowieso viel mehr selbst kochen, als Fertigzeug in den Ofen zu schieben. Am nächsten Tag trotz Kater motiviert schreiben und sowieso die Bachelorarbeit schon längst fertig haben. Ach, und einen Job mit dem ich mir keine Gedanken ums Geld machen muss und trotzdem noch Zeit für all die Dinge habe, die mir wichtig sind.
Mein Traum vom Bloggen:
Viele, interessante Blogartikel schreiben, bei denen die Klickzahlen in die Höhe schießen. Viel mehr von meinen Projekten berichten, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, weil ich euch vertrösten muss, bis ihr etwas von mir lesen könnt.
Und die Wirklichkeit?
Naja, die ist nicht schlecht. Es könnte schlechter sein, viel schlechter, richtig schlimm. Also genieße ich mein Leben so wie es ist mit Kater, mit knappen Budget, als Student und Autor, als Buchblogger mit einem SuB, mit dem man schon eine innige Beziehung eingegangen ist und von dem man sich doch eigentlich gar nicht trennen will, mit Bibliotheksausweis, mit geduldigen Lesern, denn sie wissen, ein Buch schreibt sich nicht ohne weiteres, mit Einkaufslisten, die man abhakt, wenn man eh in der Stadt ist und mit Büchern, die man die halbe Nacht lang liest, obwohl man vielleicht am nächsten Morgen früh raus muss.
Und was wäre das Leben, wenn schon alles perfekt ist?
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