"Mein Tod kam für mich völlig überraschend." So kann es gehen, wenn "Mann" beim Überqueren einer Straße allzu intensiv einer jungen Frau hinterherschaut und von einem Auto erfasst wird. Doch überraschender ist für den soeben verstorbenen Journalisten, dass er fortan als Geist über den Dingen schweben und andere Tote treffen kann. Doch Vorsicht: Kein Geist lebt ewig, und Dummheiten bleiben nie ohne Folgen ..."
übersetzt von Regine Pirschel
Deutsche Erstausgabe, 2014
Umfang: 221 Seiten
ISBN: 978-3-404-17073-9
Verlag: Bastei Lübbe
Die Idee, die hinter dem Buch steht, fand ich ganz amüsant. Es gibt keinen Himmel und keine Hölle. Die Geister der Verstorbenen wandeln auf der Erde, bis sie sich in Luft auflösen. Die Dauer dieses Nachlebens hängt von der Intelligenz zu Lebzeiten ab.
Den Anfang des Buches fand ich auch noch ganz gut, doch ab der Hälfte habe ich größere Stücke überlesen und dann zum Schluss nur noch Seitenweise weitergeblättert. Ich habe eine Struktur vermisst und der Protagonist war mir irgendwie zu passiv und auch unsympatisch.
Der Protagonist ist für mich ein typischer “komm’ ich heut’ nicht, komm’ ich morgen”-Charakter. Er stirbt, seine Frau trauert nicht wirklich um ihn, damit ist das Thema für ihn erledigt und bei der Beerdigung gafft er seiner Schwägerin schon in den Ausschnitt. Dann tingelt er so durch die Welt und lernt einige Leute kennen. Diese führen dann einen Monolog über die Zeit, in der sie lebten, und ihr ach so tolles, bedeutendes Leben. Ich fand das irgendwann schlichtweg langweilig. Zwar habe ich dieses Buch an einem Tag “gelesen”, doch da ich die Hälfte nur durchgeblättert habe, zählt es nicht wirklich.
Fazit: ❤/❤❤❤❤❤
Das einzige Positive an dem Buch ist der Anfang und der Schreibstil. Nach den ersten 50 Seiten war mir klar, das Buch könnte drei ♥-chen bekommen. Nicht besonders gut und auch nicht besonders schlecht. Die Idee wirklich mal was anderes, wie ich es in der Art noch nicht kannte. Doch ab der Hälfte wurde es rapide schlechter, ja sogar einschläfernd.
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