Eine weitere Woche im Camp NaNoWriMo ist vergangen. Das letzte Update verlinke ich euch hier. Heute gibt es Tag 22 bis 28 für euch.
Vorweg noch einmal: Was ist das Camp NaNoWriMo überhaupt?
Einmal im Jahr gibt es den NaNoWriMo - National Novel Writing Month. Weltweit schreiben Autoren mindestens 50.000 Wörter an ihren Geschichten. Zusätzlich gibt es die Camps, in den letzten Jahren im April und Juli, in denen die Teilnehmer sich ihr Ziel selbst setzen können.
Mein Ziel in diesem Camp ist, 50.000 Wörter an meiner Geschichte Back to the Roots zu schreiben und mich mit anderen Autoren zu vernetzen. Meine Leser bekommen täglich ein Update zu meinem Fortschritt auf Instagram. Diese möchte ich auch hier auf meinem Blog mit euch teilen und festhalten, wie der Monat verläuft.
22. April 2020
Da ich mich gestern doch noch dran gesetzt und die letzten Szenen geplant habe (es waren gar nicht mehr so viele wie gedacht - einige haben sich mit der anderen Perspektive überschnitten), bin ich heute morgen wieder zum Schritt 9 der Schneeflockenmethode zurückgekehrt. Dabei liegen meine Notizen zum Aufbau von Szene aus dem WOW-Kurs von Annika Bühnemann neben mir. Daran orientiere ich mich jetzt, während ich die Szenen beschreibe. Auch wenn das Rückwärtsplotten ganz gut für mich funktioniert hat, will ich die Geschichte jetzt mal von vorn nach hinten erleben. Auch, um zu entscheiden, wie ich die Handlungsstränge der verschiedenen Charaktere abwechseln kann.
Ich komme WordCountmäßig immer noch vergleichsweise schlecht voran. Daher werden weiter die Minuten in Stunden umgerechnet. Sonst wäre ich für heute bei knapp 420 Wörtern in einer Stunde 😅
23. April 2020
20 Minuten. Mehr ist heute Morgen nicht drin gewesen.
Nachdem ich gestern länger auf der Arbeit geblieben bin (wegen einer Besprechung - hey, immerhin gab es Pizza 🍕😍 vom Chef, weil wir in dieser Coronakrise trotzdem so gut arbeiten) und viel zu spät im Bett war, bin ich heute Morgen viel zu spät aufgestanden, hab noch eins, zwei Dinge im Haushalt gemacht (Tomaten gegossen 🌿, die Katzentoiletten aufgefüllt, den Geschirrspüler angeschmissen und nen Katzen🐈-Pipi-Fleck weggemacht - huh, das waren jetzt mehr als zwei Dinge) und mich dann schließlich für zwanzig Minuten an den Schreibtisch gesetzt (immerhin die angefangene Szene von gestern in Papyrus eingepflegt), denn in wenigen Minuten bin ich auch wieder auf dem Weg zur Arbeit.
Womit hat der Satz grad angefangen? Ich weiß nur, ich bin völlig durch und froh, wenn ich heute Abend meine Runde laufen und danach noch etwas zeichnen kann 😅✏
24. April 2020
Richtig schreiben.
Ich habs jetzt einfach mal gemacht 💁🏼♀️ Ich habe so lange nicht mehr geschrieben, dass es sich noch sehr ungewohnt anfühlt. Aber ich habe wieder etwas versucht, dass ich vor circa einem Jahr angefangen (und irgendwann wieder aufgehört) habe: Warmschreiben.
Eigentlich ist das nur logisch. Immerhin mache ich das beim Zeichnen ja auch so. Um mich darauf vorzubereiten. Also habe ich mir eine Inspiration bei Pinterest gesucht.
Danach habe ich geschrieben und nach ein, zwei Sätzen war ich wieder da. Leider hab ich grad nicht so viel Zeit, aber 25 Minuten haben mir jetzt 548 echte Wörter gebracht (Warmschreib-kurz-geschichte und der Anfang vom Prolog von #BacktotheRoots).
25. April 2020
Manchmal hat das Schreiben etwas meditatives. Auch für Charaktere.
Irgendwie schaffe ich es immer in meinen Geschichten, eine Art "Visionsszene" unterzubringen. Dabei habe ich selbst ein ganz entspanntes Gefühl. Ich habe keine Ahnung, ob meine Leser sowas mögen. Vielleicht ist es unklug, so etwas direkt an den Anfang des Buches zu stellen. Ich will ja nicht, dass sie einschlafen. Vielleicht hat es aber auch eine Sogwirkung 🤔 Aber im Moment fühlt sich das richtig ab. Und ich kann mit Stolz sagen: Ich schreibe. Endlich wieder. Und das Gefühl für die Geschichte ist da. Das macht mich glücklich. Und stolz.
Aber ein bisschen Angst habe ich schon. Dass die vielen Hinweise bereits in der ersten Szene viel zu eindeutig sind 😅🙈
》Linnea, hörst du mir überhaupt zu?《
Ich wende den Blick von ihr ab und wische den unsichtbaren Staub von den Tasten. Elfenbeinfarben unterbrochen von Ebenholz. Höre ich ihr zu? Hört sie mir zu?
》Ich kann das nicht.《
{Aus der aktuellen Szene}
26. April 2020
Sonntag ist schreibfrei. Auch wenn gerade #CampNaNo ist, möchte ich mir einfach einen freien Tag für die Dinge gönnen, die sonst zu kurz kommen. Im Bett lesen, ein ausgiebiges Frühstück auf dem Balkon, ein bisschen Selfcare eben ...
Daher denke ich, dass es demnächst auch keine Posts mehr am Sonntag geben wird (was sich natürlich auch wieder ändern kann), einfach damit ich keine Zeit mehr auf Social Media an meinem freien Tag verbringen muss. Demnächst werde ich nämlich unter der Woche etwas mehr Zeit dafür haben 😊 Denn aus meiner 5-Tage- wird eine 6-Tage-Woche. Ich bin super gespannt, wie das wird. Erstmal ist es nur ein Testlauf für den Brotjob, aber es ermöglicht mir, täglich etwas mehr Zeit für meinen kreativen Nebenjob ❤
Meine zweiwöchentlichen Videos auf Youtube wird es aber trotzdem geben. Heute ist zum Beispiel mein Vlog zur "Schreibwoche im März" online gegangen. Schaut gerne rein, den Link findet ihr in meiner Bio oder einfach auf meinem Youtube-Kanal vorbeischauen 😉•Ansonsten habt einen schönen Sonntag und passt auf euch auf 🤗
Ansonsten hab ich grad nochmal drei Szenen geplant und beende die Woche mit 36.530 Wörtern fürs #campnanowrimo .
27 April 2020
Nach einer wirklich furchtbaren Nacht (Träume können echt ein Arschloch sein), fiel es mir wirklich schwer, mich zum Schreiben aufzuraffen. Dennoch bin ich überrascht, wie gut es (auch ohne Warmschreiben) mittlerweile wieder mit dem richtigen Schreiben läuft. Bald bin ich auch wieder bei meinem gewohnten Tempo. Heute habe ich in 30 Minuten 752 Wörter geschrieben und bin doch recht zufrieden mit dem, was ich da so fabriziere.
Der Prolog ist vorerst fertig. Kapitel eins ist angefangen.
Nur noch ein paar Tage im Camp. Ich bin bei 46.519 Wörtern und mein Vorsprung ist fast weg. Um mein Camp-Ziel von 50.000 Wörtern zu erreichen, muss ich mich ranhalten.
28. April 2020
1.355 Wörter näher an meinem Ziel von 50.000 für den April.
Wie jedes Mal, wenn ich einen Schritt weiter gehe, bin ich unsicher, ob das, was ich gerade mache, funktioniert. Zwar habe ich für den Prolog und das erste Kapitel die Szenen versucht nach der Anleitung aus dem WOW-Kurs von Annika zu schreiben, aber so ganz sicher bin ich mir da bei der Durchführung noch nicht. Kapitel zwei habe ich jetzt einfach mal drauflos schreibend begonnen. Trotzdem liegt die Karteikarte vor mir und ich versuche, Spannungsbogen und Charakterentwicklung beim Schreiben im Blick zu behalten. Der Flow ist da, sonst hätte ich in der letzten halben Stunde keine 773 Wörter geschrieben. Obwohl ich grad noch am Anfang bin, fällt mir auf, dass es einige Dinge gibt, die ich noch nachrecherchieren muss. Dank Papyrus kann ich mir aber schon beim Schreiben Notizen für die entsprechenden Textstellen machen.
Jetzt bleiben noch zwei Tage im CampNaNoWriMo für die letzten 2.136 Wörter. Und je eine Stunde sollte ich an den beiden Tagen mindestens noch zum Schreiben freischaufeln können.
Wordcount nach der vierten Woche: 47.874
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