· 

Camp NaNoWriMo 2020 | 7 Tage im April

Endlich ist es wieder soweit! NaNo-Zeit <3

 

Auch in diesem Jahr nehme ich wieder am Camp NaNoWriMo teil und ich habe mich so wahnsinnig darauf gefreut. Für alle, die nichts mit NaNo oder NaNoWriMo anfangen können:

 

Einmal im Jahr gibt es den NaNoWriMo - National Novel Writing Month. Weltweit schreiben Autoren mindestens 50.000 Wörter an ihren Geschichten. Zusätzlich gibt es die Camps, in den letzten Jahren im April und Juli, in denen die Teilnehmer sich ihr Ziel selbst setzen können.

 

Mein Ziel in diesem Camp ist, 50.000 Wörter an meiner Geschichte Back to the Roots zu schreiben und mich mit anderen Autoren zu vernetzen. Meine Leser bekommen täglich ein Update zu meinem Fortschritt auf Instagram. Diese möchte ich auch hier auf meinem Blog mit euch teilen und festhalten, wie der Monat verläuft.

01. April 2020

Die denkbar schlechteste Vorbereitung in einen neuen Schreibmonat ist vermutlich die, gar keine Vorbereitung zu haben. Stand heute: Mir tun die Finger weh (einer ist an einer Stelle am Nagel ist er sogar aufgerissen und hat geblutet 🙈), weil ich gestern unbedingt das Gästebett aufbauen wollte. Ich bin übermüdet und der Rücken tut mir schon jetzt weh. Ich wollte mit der Schneeflockenmethode plotten und bin gerade mit Schritt 3 von 10 fertig geworden (wobei Schritt 10 "das Schreiben des ersten Romanentwurfs" ist und ich Schritt 7 "Vollständige Charakterblätter" in der letzten Woche gemacht habe).Vorerst bediene ich mich also einer recht bekannten Methode zum Wörterzählen. Die Zeit, die ich aktuell brauche rechne ich einfach in Wörter um. Ungefähr schreibe ich in einer Stunde 1.500 Wörter (es können durchaus mehr sein, aber es ist ein guter Mittelwert). Heute habe ich eine Stunde am Plot gearbeitet. Macht für Tag eins im CampNaNoWriMo 1.500 Wörter. Mein Ziel sind 50.000 Wörter im April; das entsprechen ca. 1.667 Wörter am Tag. Ich liege also bereits zurück, aber schlimm ist das nicht. Ich habe ja noch 29 Tage zum Aufholen 😁

02. April 2020

Ich überlege wirklich, meinen Laptop heute mal mit zum Brotjob zu nehmen. Vielleicht finde ich in der Pause ein bisschen Zeit, um am Plot zu arbeiten, denn ich war gerade richtig im Flow! Ich fürchte nur, dass sich das nicht so lohnt, weil ich einen Telefontermin mit der lieben Eva habe 😍 Dafür geht es morgen wieder weiter und ich kann es kaum erwarten!

Gestern Abend musste ich mir übrigens sogar selbst zwei Mails schreiben, weil ich so verdammt gute Ideen hatte. Was es ist, verrate ich natürlich noch nicht. Das hat Zeit 😁

Fortschritt am 02. April: Schritt vier der Schneeflockenmethode ist fertig und ich hab sogar versehentlich für Schritt 6 vorgearbeitet 😅 Insgesamt gab es wieder eine Stunde Schreibzeit und somit 1.500 Wörter fürs CampNaNoWriMo-Konto 😊 Ich bin sehr zufrieden und meine Charaktere auch mit mir ❤

03. April 2020

Wie sich Pläne manchmal ändern. Besonders in "diesen Zeiten". Ich kann über diese Phrase nur noch mit den Augen rollen, läuft sie doch jeden Tag bei mir im Brotjob mehrfach im Radio. Und ja, auch mit den Augen über etwas Rollen ist bildlich gesprochen vermutlich ziemlich schmerzhaft. Und "schenken sie unseren Kunden ein Lächeln" und "bleiben sie gesund" Wie kann man das denn beeinflussen 🤷🏼‍♀️ Unter den aktuellen und speziellen Bedingungen bei uns im Laden ehrlich gesagt kein Wunder, dass jetzt auch ich diese "gewissen Symptome" habe. Bisher noch leichte, aber Dinge können sich ändern. Schneller als man denkt. Macht euch trotzdem bitte keine Sorgen um mich ❤ </Corona-Talk ende>

Wahnsinn! Umgerechnet 4.500 Wörter kann ich auf meinem NaNo-Konto vermerken. Und es ist so gut! Als Oldschool-Drauflosschreiber bin ich im Plotrausch. Dass ich das noch erleben kann. Wie Zahnräder im Uhrwerk greifen meine Ideen ineinander und ich quietsche hier schon wieder rum an meinem Schreibtisch ... Armer Thomas der muss meine Ausbrüche hier nämlich dank HomeOffice ertragen 😅 Aber ernsthaft: meine Ideen sind so großartig! *Vor Freude im Kreis tanz*

04. April 2020

Mit frischen Blaubeermuffins schreibt es sich doch einfach besser. Noch warm aus dem Ofen 😍 jummy 🤤

Aber nun zu den wichtigen Dingen im Leben. Auch heute habe ich bereits zwei Stunden an Back to the Roots gearbeitet und mir dafür insgesamt 3.000 Wörter notiert (ihr wisst schon, 1.500 hypothetisch geschriebene Wörter in einer Stunde und so weiter). Zum Glück habe ich gerade die Zeit, denn ich möchte so bald wie möglich richtig an der Geschichte schreiben. Inzwischen bin ich bei Schritt 6 von 10 der Schneeflockenmethode. Ich formuliere den Plot auf vier Seiten aus - da ich das zur Zeit in OneNote mache, kann ich es nicht 100% prüfen, ob das jetzt dreieinhalb, vier oder doch fünf Seiten sind. Aber es fühlt sich nach wie vor richtig und so gut an, an der Geschichte rumzutüfteln 😁 Nebenbei überlege ich mir schon, aus welcher Perspektive und mit welchem Erzähler ich schreiben möchte. Klassischerweise sind Dystopien - vor allem im Jugendbuchbereich - aus einer Perspektive und mit dem Ich-Erzähler geschrieben. Ich arbeite gerade einen Plot für vier Hauptcharaktere plus Antagonist aus 🤔

Oh, und so ganz nebenbei habe ich die ersten 10.000 Wörter erreicht 😅 Gar nicht gesehen 🙈

05. April 2020

Sonntag = Schreibzeit? Hm, gar nicht so einfach, wenn meine Sonntagsroutine eher weniger vorsieht, dass ich an meinen Projekten arbeite. Aber im CampNaNoWriMo muss das einfach sein. Und heute habe ich mir sogar mal das Schreiben auf dem Balkon gegönnt, nachdem es am Schreibtisch so gar nicht klappen wollte.

Dennoch lief es auch unter freiem Himmel eher zäh. Neue Schreibumgebung? Ein kreischendes Kind in der Nachbarschaft? Keifende Hunde? Man weiß es nicht. Die Insekten haben mir auf jeden fall Beistand geleistet und so habe ich doch eine Stunde mehr oder weniger Konzentriert an Back to the Roots gearbeitet. Schritt 6 der Schneeflockenmethode ist fertig und ich habe einen ausformulierten "Vier-Seiten-Plot". Dieser wird dann demnächst in eine Szenenübersicht gewandelt. Das kann ja was werden - ich hab sowas noch nie am Plot, sondern bisher nur mit einer Rohfassung gemacht. Aber da kümmere ich mich morgen drum ...

1 Stunde = 1.500 Wörter

06. April 2020

15.000 Wörter fühlen sich gerade wie schummeln an. Ich schaue, wie lange ich an #BacktotheRoots arbeite, lasse die App Forest mitlaufen, und rechne die Zeit in Wörter um. 1.500 Wörter kann ich locker in einer Stunde schreiben. Manchmal, wenn es gut läuft, sind es sogar über 2.000! Warum fühlt es sich denn dann so falsch an? Vielleicht, weil ich in dieser Zeit keine richtigen neuen Wörter geschrieben habe? Einen Plot zu formulieren dauert lange. Das ist total normal und ein sehr wichtiger Teil des Prozesses. Warum denn dann das schlechte Gewissen?

Ich freue mich auf jeden Fall wahnsinnig aufs "richtige" Schreiben. Vielleicht schaffe ich dann ja 50.000 ehrlich geschriebene Wörter 😅 Selbstüberschätzung lässt grüßen 🙈 Und dennoch läuft es wunderbar. Ich bin dabei, die Szenen in einem Mindmap übersichtlich darzustellen. Und so nebenbei kommen mir so großartige Ideen, die sich wunderbar in die vorherigen fügen #plottwistsound 😈

07. April 2020

Die erreichten 16.218 Wörter sind gar nicht der eigentliche Grund, warum ich hier schon wieder durch die Wohnung tanze, denn ich schreibe wieder! Nach den wochenlangen Vorbereitungen, dem Worldbuilding, den Charakterbögen und dem Plotten mit der Schneeflockenmethode ist es jetzt endlich soweit 😁

Ich bin also endlich mit dem Planen der Szenen fertig und erstelle eine erzählende Beschreibung der Geschichte. Dabei fallen mir immer wieder Dinge ein, die ich hinzufügen kann, aber es klappt richtig gut. Und zeigt auch, dass ich mit meiner "1.500 Wörter pro Stunde"-Umrechnung nicht so falsch lag. Die letzte Stunde hat 1.510 Wörter eingebracht 💪🏻😏


Wordcount nach der ersten Woche: 16.218

Kommentar schreiben

Kommentare: 0