Lifeupdate
Der Dezember war für mich ein sehr privater Monat, gefüllt mit sehr vielen Gedanken über mich selbst und über mein Leben. Immer wieder beschäftigten mich die Fragen, welche ich mir immer wieder in meinen Zwanzigern stellte. Wer möchte ich sein? Was möchte ich tun? Und warum? Und was bringt mich wirklich weiter? Ich habe mich von Projekten und Gedanken verabschiedet und dadurch Raum für neue Ideen und Inspirationen geschaffen. Egal, wie sehr ein Abschied schmerzt, in meinem Leben hat es mich immer weitergebracht.
Es gab viele Themen, denen ich wieder begegnet bin: Hochsensibilität, Zeit-, Geld- und Social-Media-Management, Selbstreflexion, TED-Talks, Ordnung schaffen, Selbstbewusstsein und Erfolg. Ein paar emotionale Einbrüche, die mich haben über mich selbst nachdenken lassen. Und viele, viele Pläne für 2019.
Ich habe im Dezember angefangen, mein Notizbuch intensiv zu führen, mir alle möglichen Gedanken aufzuschreiben. Außerdem habe ich es für meine Tages- und Wochenplanung genutzt. Seit ich meinen Kalender für 2019 hatte, konnte ich es kaum erwarten, ihn endlich zu nutzen und habe mir im Vorfeld schon sehr viele Gedanken und Pläne gemacht, wie ich den Kalender verwenden möchte.
In meinem Brotjob habe ich mich wieder sehr gut eingelebt. Habe ich nach meiner OP, weil ich einer anderen Abteilung arbeiten durfte/sollte (aus gesundheitlichen Gründen), das Gefühl gehabt, ich bin irgendwie losgelöst von meinen Kollegen, durfte ich im Dezember erfahren, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Zurück in meiner Abteilung fühlte ich mich wieder richtig angekommen und ich bin froh, dass ich einen Brotjob gefunden habe, mit dem ich leben kann - im persönlichen wie auch finanziellen Sinne. Es gibt sogar zwei, drei Kollegen, mit denen ich auf einer Wellenlänge bin, was mich sehr glücklich macht, denn manchmal habe ich schon das Gefühl, in ein Mindset abzurutschen, das ich nicht haben möchte.
Autorenleben
Mit dem Reflektieren und Zurückschauen auf das Jahr 2018 fällte ich im Dezember einige Entscheidungen, die in einem recht großen Maße mein Autorenleben beeinflussen und verändern werden. Viele wird es vielleicht überraschen, von manchen weiß ich, sie haben es kommen sehen, denn ich bin ein Mensch, der gerne Andeutungen macht, weil er nicht mit jeder Entscheidung hinterm Berg halten kann und will.
War ich zu Beginn noch sehr euphorisch und motiviert, habe ich im vergangenen Jahr erneut gemerkt, dass das Projekt "Schreibkalender" nicht funktioniert. Zwar steckte ich sehr viel Liebe in die beiden Kalender, die ich für euch gemacht habe, war aber auch immer irgendwie unzufrieden mit dem Ergebnis. Vielleicht merkt man es daran, dass ich mir nicht die Mühe mit der Vermarktung gegeben habe, die ich hätte investieren können. Ganz davon abgesehen, dass mich in der zweiten Jahreshälfte in bestimmten Lebensbereichen einfach die Kräfte verlassen haben und ich meinen Alltag komplett umstrukturieren musste. Letztendlich habe ich die Kalender auch für mich gemacht und, so sehr es mich freut, dass sie euch helfen und motivieren, so sehr schmerzt es mich auch, dass sie für mich, sobald sie da sind, wertlos sind. Sie sind nicht das, was ich brauche und das ist der Punkt, der mich stört. Schon als der Kalender für 2019 erschienen ist und ich ihn in den Händen hielt, wusste ich, dass ich ihn nicht benutzen würde. Und dieser Gedanke kam mir nicht gerecht euch gegenüber vor.
Ein weiteres Projekt, dessen Ende sich bereits ein paar Monate zuvor anbahnte, ist das Schreibmeer. Auch hier habe ich mich sehr schwer getan, es gehen zu lassen, aber letztendlich kostete es mich, vor allem in den letzten Monaten, mehr Energie und Zeit, als ich zunehmend bereit war zu geben.
Dennoch erinnere ich mich mit einem positiven Gefühl an die dreieinhalb Jahre zurück, in denen mein Team und ich wirklich großartiges auf die Beine gestellt haben. Ich kann ihm nicht genug danken!
Wie weiter oben schon erwähnt, habe ich bereits Pläne für 2019 geschmiedet. Diese beinhalten auch, die Priorität mehr auf mich und meine Roman-Herzensprojekte zu richten. Ich möchte Zeit und Geld in mich investieren, mich weiterentwickeln und weiterbilden. Hierfür habe ich mir selbst ein Weihnachtsgeschenk gemacht: Den WOW-Kurs von Annika, um den ich schon so lange herumgeschlichen bin.
Und auch die Leipziger Buchmesse ist safe, im Gegensatz zu den letzten Jahren, in denen ich mehr oder weniger spontan dort war. Durch meinen Brotjob kann ich jetzt auch langfristig, zuverlässiger Urlaub planen, und so habe ich mir frei genommen, mein Zimmer organisiert und die Fahrt nach Leipzig gebucht.
Vlog: Autorenleben
Projektupdate
Nach dem NaNoWriMo war es für mich in den letzten Jahren schon fast normal, dass ich im Dezember nicht mehr an meinen Projekten arbeitete. Ich fiel häufig in ein Loch, nachdem ich mich im November total ausgelaugt hatte. In diesem Jahr war das anders. Und das freut mich riesig. Zwar hatte ich nicht Unmengen an Zeit, aber das Schreiben bzw. Überarbeiten der Geschichte "Mermaid" hat eine größere Priorität in meinem Alltag eingenommen. Ende Dezember habe ich vier Kapitel überarbeitet. Dabei habe ich erstmal grundsätzlich darauf geachtet, ob die logischen Zusammenhänge stimmen und mir Notizen gemacht, wo ich noch ein bisschen was ausarbeiten sollte. Natürlich sind die ersten Kapitel immer noch nicht fertig, aber es ist schon faszinierend zu sehen, wie viel solche elementaren Änderungen ausmachen.
Ausblick für den Januar
In den Januar starte ich mit sehr viel Motivation und Plänen. Ich bin super inspiriert und die letzten Tage im Dezember haben mir super viel gebracht.
Auch wenn es den Anschein erweckt, dass ich "Mermaid" im Januar fertig machen könnte, liegen meine Prioritäten in der Jahresplanung woanders. Es geht vor allem darum, nochmal im privaten und finanziellen Bereich aufzuräumen, mir einen Überblick zu verschaffen und nervige Angelegenheiten zu regeln. Außerdem stehen wieder ein paar routinemäßige Arzttermine und, noch ein bisschen wichtiger, ein Allergietest an. Aber wenn ich das geschafft habe, sollte ich für das Jahr gewappnet sein xD
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