Wow, meinen letzten richtigen Monatsrückblick habe ich im Juli geschrieben. Dann wird es also mal wieder Zeit für ein Update aus meinem Leben und zu meinen Projekten, würde ich sagen.
In den letzten Monaten habe ich mich zumindest gefühlt sehr zurückgezogen. Das betrifft vor allem Facebook und Twitter im Social-Media-Bereich. Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht, was für mich sinnvoll und machbar ist und welchem Druck ich mich eigentlich aussetzen möchte. Ich habe festgestellt, dass ich mich nicht an Regeln klammern möchte, um irgendwelche Zahlen zu erreichen, sondern dass ich lieber etwas Greifbares schaffen möchte. Social Media soll nicht mehr mein Leben bestimmen, sondern es soll mein Leben dokumentieren. Meine Prioritäten haben sich also ziemlich verschoben, auch wenn ich sie bewusst niemals so stark auf die sozialen Medien gelegt habe. Es ist eher passiert. Und genau das ist etwas, was ich nicht mehr möchte. Dinge passieren lassen, ohne dass ich es eigentlich möchte.
Das Bloggen habe ich sehr vernachlässigt, obwohl ich es mal so gerne getan habe. Doch auch dafür habe ich nicht mehr die Zeit, weil ich sie mir nicht mehr nehme.
Aktuell bin ich dabei, in meinem Leben ein wenig aufzuräumen. Mir über meine Ziele bewusst zu werden und mir Gedanken über die Hindernisse zu machen, die mir im Weg stehen, um sie zu erreichen. Ich muss Dinge loslassen und neue Routinen in meinem Leben verfestigen, um nicht mehr auf der Stelle zu kleben. Meine begrenzte Zeit so nutzen, wie ich es für gut und richtig empfinde. Dazu gehört, dass ich mein körperliches Wohlbefinden wieder steigern möchte. Dabei geht es mir weniger um das Verlieren von den berühmten paar Kilos, sondern um das Gefühl. Auch einfach mal abschalten, im wahrsten Sinne des Wortes von Social Media. Seit ein paar Wochen habe ich jetzt ein berufliches und ein privates Smartphone. Auf letzterem sind wirklich nur eine Handvoll Apps, die ich im Alltag brauche. Das andere ist für meinen Autorenkram - Apps zum Schreiben, Social Media usw.
Anfang November veröffentlichte ich auf meinem Blog die Winter-Liste. Damit habe ich nun schon ein Jahr mit diesen Listen verbracht und ich spüre die Veränderungen, die sie mit sich bringen. Allerdings auch nur, wenn ich konsequent bin und andere Dinge, die mir gut tun nicht vernachlässige (ja, die vergangene Woche war mental und emotional wieder sehr anstrengend für mich. Das dumme, ich bin ja selbst schuld xD)
mein NaNoWriMo
Der Schreibmonat war ein richtiges Geschenk für mich. Ich habe zwar nicht die 50.000 Wörter erreicht, aber dafür etwas ganz anderes gewonnen. Selbstvertrauen in mich und mein Schreiben. Schon in meinem Rückblick auf die letzten fünf Jahre mit dem NaNoWriMo habe ich euch erzählt, dass sich meine Sicht auf dieses Event stark verändert und auch weiterentwickelt hat. Aber noch etwas anderes ist passiert. Durch mein wiederentdecktes Hobby, das Zeichnen, ist mir klar geworden, was ich all die Jahre zuvor beim Schreiben meiner Geschichten übersehen habe. Ich kenne den vielzitierten Satz von Hemmingway über die Qualität von Rohfassungen schon seit Jahren, aber erst in den letzten Wochen habe ich verstanden, was er eigentlich bedeutet. Ich denke, diesem Thema werde ich dann noch mal einen eigenen Blogartikel widmen.
Am 15. November habe ich Mermaid beendet. In einer ziemlich löchrigen Rohfassung zwar, aber die Geschichte ist in ihrem Grundgerüst fertig und ich glaube nicht, dass sich daran noch viel ändern wird. Direkt im Anschluss habe ich mit der Überarbeitung begonnen und spätestens ab dem Zeitpunkt habe ich auch nicht mehr auf die Wörter (auch auf die durch Zeitmessen errechneten) geachtet. Dieser NaNo hat mir noch einmal sehr deutlich gezeigt, dass ich den Schreibmonat als Event nicht mehr brauche, um mich zu motivieren. Eine Ära geht zu Ende. Was möglicherweise auch folgen auf meine zukünfigen Projekte hat. Dazu aber auch in einem späteren Blogbeitrag mehr ...
Einen Tag lang habe ich euch mit durch einen ziemlich durchschnittlichen Tag in meinem Leben genommen - an dem ich mich wirklich nur mir selbst und meinem Autorenkram widmen konnte. Die Zeitraffer zeigt, welchen erschreckend geringen Teil das Schreiben selbst doch einnimmt, und wie viele Dinge ich drum herum tue. Auch ein Projekt, dass mich zum Nachdenken angeregt hat.
Im November habe ich auch wieder gefilmt, um euch ein paar Eindrücke festzuhalten. Der Fokus lag diesmal bewusst auf dem Schreiben und nicht so viel auf dem Alltag drum herum.
Was kommt im Dezember?
Der Dezember ist ja jetzt schon ein paar Tage alt und es zeigt sich tatsächlich, dass ich mich bewusst mehr zurücknehme und nachdenke, plane und recherchiere. Ich lasse mich inspirieren und erträume mir mein Jahr 2019. Mache mir Gedanken über Projekte, die ich verwirklichen, und Dinge die ich ändern möchte.
Dabei hilft mir sehr mein Kalender, der endlich angekommen ist. Ich habe bereits angefangen, ihn einzurichten und kann es kaum erwarten, ihn täglich zu benutzen.
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