Aus - wie ich finde - nachvollziehbaren Gründen, hat im Februar mein Privatleben einige Zeit mehr beansprucht als mein Autorenleben. Natürlich ist das schade, aber letztendlich nicht zu ändern - ich wusste ja, dass es schwierig werden würde, meinen ganzen Krämpel unter einen Hut zu bekommen.
Einen Brotjob zu haben, nebenbei noch zu schreiben und so mit seinen Projekten voranzukommen, ist gar nicht so einfach. Das war mir schon immer klar, aber nicht, dass es so aufwändig wird. Viele Projekte habe ich ja auf Sparflamme geschaltet, was ich auch schon im letzten Monatsrückblick geschrieben habe. Ich bin super froh, dass das Schreibmeer weiterhin wächst und gedeiht, allerdings ist es schade, dass ich gar nicht mehr dazu komme, Schreibabende im Writers' Inn zu veranstalten. Naja, irgendwas muss vermutlich auf der Strecke bleiben und bald ist ja auch schon das Camp NaNo. Ich freue mich riesig darauf, auch wenn ein bisschen wehmütig, denn, obwohl ich mir keinen Stress machen wollte, komme ich - zumindest gefühlt - kaum mit der Überarbeitung von "Back to the Roots" voran. Es ist ein ständiges ausprobieren, was funktioniert, und verzweifeln und manchmal habe ich echt keine Lust mehr darauf. Einfach raushauen und gut ist, will ich es aber auch nicht. Die Geschichte ist gerade so abgrundtief schlecht geschrieben, dass ich mich dazu entschieden habe, das ganze Ding nochmal neu zu schreiben. Das macht mir wahnsinnig viel Angst, denn der letzte Versuch, ein Projekt zu rewriten endete damit, dass ich es in die virtuelle Schublade gepackt habe, weil ich gnadenlos verzweifelt bin. Aber ich gebe nicht auf ... hoffentlich ...
Anfang Februar habe ich euch meine Gedanken zum Thema Menschen gehen lassen hier gebloggt. Ehrlich gesagt, hatte ich ziemlich viel Angst und ein komisches Gefühl, mich euch so zu öffnen. Immerhin sind es meine persönlichsten Gedanken und Gefühle, die ich damit offenlege, welche nicht nur mich sondern auch andere Menschen in meinem Umfeld betreffen können. Trotzdem fühlte es sich richtig an, die Worte hinauszulassen und von der Reaktion darauf war ich mehr als positiv überrascht. Außerdem steckt ja in allem, was ich so schreibe - ob eine Geschichte oder ein Blogartikel - ein Teil von mir und macht mich dadurch auf eine gewisse Art verletzlich. Da es mir aber wichtiger ist, Menschen mit meinem Worten zu berühren, sie vielleicht zum Nachdenken anzuregen und ihnen etwas mitzugeben, muss ich lernen mit dieser "Angst", mich gefühlsmäßig zu entblößen, umzugehen.
Mitten im Februar war mein Buch "30 Tage Schreibchallenge" beim #indielesefestival von Amazon dabei und für unschlagbare 89 Cent erhältlich. Ich war gespannt, welche Auswirkungen die Aktion hat und ob überhaupt. Was mich aber am meisten gefreut hat, war, dass Steffi (Lady of the Books) so auf das Buch aufmerksam wurde und es mittlerweile zwei Mal in einem ihrer Videos erwähnt hat. Ich bin echt so gespannt, was sie zu dem Buch sagt und hoffe sehr, es hilft ihr weiter. Ein bisschen Angst habe ich auch, aber die ist eigentlich immer dabei - und gewöhnen werde ich mich daran wohl nie :D
Ein paar neue Dinge gibt es auch aus meinem Leben zu berichten, auch wenn sie nur wenig mit meinem Autorenleben an sich zu tun haben. Dennoch haben sie mich sehr gefreut. Einmal habe ich eine Geige geschenkt bekommen. Einfach so! Wahnsinn! Nun komme ich meinem Wunsch, "irgendwann mal Geige spielen zu können" ein bisschen näher. Das alles war auch nur purer Zufall und bestärkt mich mehr in dem Glauben, wenn man etwas erreichen möchte, dann sollte man es kommunizieren, denn so finden sich vielleicht Menschen, die einem dabei helfen können. Obwohl ich wirklich starke Probleme damit habe, Hilfe anzunehmen, bin ich doch sehr dankbar dafür.
Schon seit einigen Monaten habe ich meine Haare nicht mehr gefärbt und mich gedanklich von dem Rotschopf verabschiedet. Allerdings heißt das nicht, dass ich wieder "langweilige" Haare haben werde. Seit mittlerweile 1,5 Wochen habe ich eine Dreadlocke und liebe sie total. Ich wollte einfach mal schauen, wie das so ist und ob das mit meinen Haaren machbar ist. Mal schauen, vielleicht gesellen sich ja noch ein paar dazu ^^
Bücher und Lesen
Scheinbar habe ich im Februar gar nicht viel gelesen. Das stimmt aber nicht ganz, denn ich habe mich an einen richtig dicken Wälzer gemacht, den ich immer noch nicht beendet habe. Leider musste ich ihn wieder in die Bibliothek bringen, aber ich lese sicher bald weiter.
Ich habe wieder richtig viel Gefallen daran gefunden, mir Bücher aus der Bib auszuleihen und überlege, ob ich mir vielleicht einen weiteren eReader zulege. Bisher habe ich ja "nur" einen Kindle, mit dem ich aber nicht über die Onleihe Bücher lesen kann.
gelesen
So habe ich im Februar nur ein Buch zu Ende gelesen: Schiffbruch mit Tiger von Yann Martel. Wer mich schon länger verfolgt, weiß, dass ich mit diesem Buch einige Schwierigkeiten hatte. Ich habe ein paar Mal versucht, das Buch zu lesen, aber es war einfach nicht der richtige Moment. Dafür hat es mir jetzt umso besser gefallen.
Außerdem ist es das erste Buch, das ich für die Reading Challenge 2017 gelesen habe und zwar für die Aufgabe "Ein Buch mit einer Katze auf dem Cover".
Meine Gedanken zum Buch und noch ein bisschen mehr könnt ihr hier lesen.
geschrieben
Auch wenn ich im Gesamten nicht so zufrieden mit dem Fortschritt der Überarbeitung von "Back to the Roots" bin, ist zumindest ein Anfang beim Neuschreiben geschafft. Da komme ich definitiv nicht drum herum - auch wenn es mir davor graust. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich es nicht zumindest versuchen würde. Und ich weiß, dass es eine Aufgabe ist, an der ich wachsen werde und die mich einen Schritt weiter in die richtige Richtung bringt.
Ausblick
Im März steht natürlich die Leipziger Buchmesse im Mittelpunkt. Es ist Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht, kommt es mir doch so vor, als wäre ich erst gestern in Frankfurt gewesen. Ich freue mich total, vor allem, weil ich wie es aussieht, auch mal die Fachbesuchertage mitnehmen kann. Das wird sicher spannend! In den nächsten Tagen werde ich mich mal an die Planung setzen :)
Außerdem fiebere ich schon dem Monatsende entgegen, weil ich dann wieder im Besitz eines Smartphones sein werde und endlich, endlich wieder auf Twitter und Instagram aktiv sein kann - nur Facebook ist echt nicht so cool.
Natürlich möchte ich so viel wie möglich an "Back to the Roots" arbeiten, um im April zum Camp ein neues Projekt starten zu können. Ein festes Ziel möchte ich mir dafür jedoch nicht setzen, weil ich absolut nicht einschätzen kann, wie lange ich brauche.
Welche Dinge habt ihr im Februar erlebt, gesehen und getan? Wie sieht euer März aus und fahrt ihr auch zur Buchmesse? Vielleicht sehen wir uns ja dort ...
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