Langsam geht es wieder aufwärts. Wenn ich auf den August zurückblicke, dann kommt es mir vor, als hätte ich die letzten Wochen wie im Flugmodus verbracht. Vieles hat einfach funktioniert und funktionieren müssen. Ich habe funktioniert und bin zum Teil an meine Grenzen gekommen.
Nun bin ich zu Hause angekommen. Das Heim, dass mir hoffentlich für die nächsten Jahre bleibt. Die nächsten Jahre, die mein Leben verändern werden. Viele Dinge liegen vor mir, die ich geplant habe, die jetzt erst richtig in Schwung kommen können.
Bald bin ich keine Studentin mehr, bald ist das einfache Leben vorbei und ein neuer Abschnitt liegt vor mir. Der Umzug war eine Vorbereitung darauf, auch der Umzug meines Blogs. Das Studium fordert seine letzten Tribute, einige seiner Wellen schwappen noch etwas weiter. Ich hoffe, sie begleiten mich mein Leben lang. Zeichen trage ich auf jeden Fall davon - nicht nur die Farbe unter der Haut an meinem Arm. Nein.
Das Studium hat mich verändert. Mein Denken ist nun anders, mein Leben auch. Viele Dinge habe ich gelernt, viele Dinge erkannt - was ich damit mache, ist jetzt meine Sache.
Der Blick in die Zukunft ist positiv, der Blick auf das bis jetzt vergangene Jahr auch. So viel Tolles ist in meinem Leben passiert, dass es das Schlimme überdeckt. Es ist natürlich trotzdem da, nur nicht mehr so stark, dass es mich lähmen kann, mich von meinen Zielen abhält. Meine Pläne sind so real, dass ich sie beinahe greifen kann.
Viel wird passieren in der nächsten Zeit, das hoffe ich zumindest. Ich hoffe, dass mich diese Gewalt, die vor mir liegt, nicht zerdrückt. Dass ich erreichen kann, was ich möchte, was ich mir erträume. Ich spüre, dass ich meinen Zielen immer näher komme.
Angst? Vielleicht ist ein bisschen Angst dabei, aber sie ermuntert mich auch. Sie zeigt mir, dass nicht alles leicht ist, was ich vorhabe. Ganz und gar nicht leicht. Einige würden vielleicht sagen, das ist eine vollkommene Schnapsidee, das schaffst du niemals. Und?
Hier und jetzt bin ich ganz und gar glücklich in meinem Leben. Ziele liegen vor mir - die werde ich sicherlich auch erreichen, denn ich will es, aber sollte mir vorher etwas passieren, sollte irgendwas geschehen, was verhindert, dass ich meine Träume nicht ganz bis zum Schluss erfüllen kann, dann weiß ich trotzdem: Ich war auf dem Weg dahin. Und dieser Gedanke macht mich glücklich.
Auch Umwege sind Wege. Sie führen nur um etwas herum - das muss nicht unbedingt das Ziel sein. Vielleicht ist der Weg länger und nicht ganz so einfach, aber was macht das schon. Im Leben muss nicht immer alles gerade sein. Mein Weg sieht für andere vielleicht total verworren aus - Für mich ist er aber perfekt. Denn es ist mein Weg und ich gehe ihn in den Schuhen, die ich gerade im Schrank habe. Irgendwo hängt auch eine Regenjacke und dicke Wollsocken wünsche ich mir jedes Jahr zu Weihnachten.
Ich bin also gewappnet für mein Leben.
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