[Buchgedanken] Morgen kommt ein neuer Himmel: Lori Nelson Spielman

"Können Träume glücklich machen? Eine Mutter zeigt ihrer Tochter den Weg, ihre wahren Träume zu verwirklichen.

Ein berührender Roman über die eine Liebe, die uns ein Leben lang nicht verlässt.

Wer verscheucht die Monster aus unseren Albträumen?

Wer tröstet uns bei Liebeskummer?

Und wer kennt uns besser, als wir uns selber kennen?

Als Brett 14 Jahre alt war, hatte sie noch große Pläne für ihr Leben, festgehalten auf einer Liste mit Lebenszielen. Heute, mit 34 Jahren, ist die Liste vergessen und Brett mit dem zufrieden, was sie hat: einen Freund, einen Job, eine schicke Wohnung.

Doch als ihre Mutter Elizabeth stirbt, taucht die Liste wieder auf: Aus dem Mülleimer gefischt, hat ihre Mutter die Liste aufgehoben, und deren Erfüllung zur Bedingung gemacht, damit Brett ihr Erbe erhält – und zwar innerhalb von 12 Monaten.

Aber Brett ist nicht mehr das Mädchen von damals. Ein Baby bekommen? Das hat sie schon lange ad acta gelegt. Ein Pferd kaufen? In ihrer Wohnung sind nicht mal Haustiere erlaubt. Eine gute Beziehung zu ihrem Vater aufbauen? Ha – der ist seit sieben Jahren tot. Sich verlieben? Die einzig wahre, große Liebe gibt es doch nur im Film.

Um sie bei der Erfüllung ihrer Ziele zu unterstützen, hat ihre Mutter Brett mehrere Briefe hinterlassen. Wütend, enttäuscht und verletzt liest Brett den ersten Brief – und ist überwältigt von der liebevollen und fürsorglichen Nachricht ihrer Mutter, die gespürt hat, dass Brett in ihrem Leben nicht glücklich ist. Die Briefe ihrer Mutter rufen Brett dazu auf, ihre Träume nicht aufzugeben und ihr Leben in die Hand zu nehmen – denn nur sie selbst kann es ändern …

Kann Elizabeth ihrer Tochter dabei helfen, sich selbst wiederzufinden?"

Aus dem Amerikanischen von Andrea Fischer

Deutsche Erstausgabe, 2013

Umfang: 368 Seiten

ISBN: 978-3-8105-1330-4

Verlag: Fischer Krüger

 

Die Idee zu dieser Geschichte ist fantastisch und nachdenklich machend zugleich. Die Entwicklung von Brett ist faszinierend. Geht es ihr zunächst noch darum, doch an das Erbe ihrer Mutter zu kommen, findet sie sich schließlich selbst wieder und lernt das Leben zu genießen. Mich hat dieser Roman sehr nachdenklich gemacht. Ich habe keine Liste mit Wünschen, jedenfalls nicht, dass ich mich daran erinnern kann. Aber ich habe daran gedacht, was ich früher einmal wollte. In meiner Abschlusszeitung von 2010 steht zum Beispiel, dass ich Autorin werden und in 10 Jahren ein Buch veröffentlicht haben möchte. Die ersten Jahre habe ich dieses Ziel völlig aus den Augen verloren – jetzt bin ich kurz davor es zu erreichen und es soll nicht bei einem Buch blieben. Seit ich mich zurück erinnern kann, wünsche ich mir einen Hund. Auch dieses Ziel habe ich in den letzten Monaten überdacht und mir gesagt, vielleicht ist es doch nicht das richtige für mich, weil es mich in einer neu gewonnenen Freiheit einschränken wird. Aber es ist nicht das was ich will, vielleicht ist diese Freiheit nur ein Ersatz für etwas ganz anderes und hat meinen Kindheitstraum verdrängt? So lange ich noch studiere, wäre es unverantwortlich von mir, sich einen Hund anzuschaffen – ich habe nicht genug Geld und bin viel zu lange am Tag unterwegs.

 

Im Gegensatz zu den Träumen, die mich schon als Kind verfolgen (ja, ich wollte schon früh meine Geschichten schreiben und veröffentlichen), hat sich mein Lebenstraum erst in den letzten Jahren wieder verfestigt. Auch ihn hatte ich für eine Weile durch andere Dinge fast vergessen und bin froh, dass ich ihn wieder gefunden habe.

 

Vielleicht ist es nicht schlecht, sich ab und an eine Liste seiner Ziele aufzuschreiben und diese, wenn es an der Zeit ist, dass man sich selbst verloren hat, wieder herauszukramen ;)

 

Fazit: ❤❤❤❤❤/❤❤❤❤❤ 

Das Buch ist wirklich bezaubernd. Es kann einem so viel über das Leben und die Liebe lehren, Mut machen und Lust auf das Leben, Lust, seine Träume wieder anzupacken. Das perfekte Frühlingsbuch, um das Leben zu leben. Vielleicht ist dieses Buch ein wenig vorausschauend und an manch einer Stelle habe ich mir gedacht “Nein, nein, nein! Das kann jetzt nicht sein. Das muss doch ganz anders kommen!” und ich wurde nicht enttäuscht.

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