!Achtung! Kann Spoiler für Die Tribute von Panem: Tödliche Spiele und Die Tribute von Panem: Gefährliche Liebe enthalten. Die Buchgedanken beider Teile sind jeweils verlinkt ;)
»Das ist das Einzige, womit der Psychodoktor vielleicht recht hat. Es gibt kein Zurück. Also können wir ebenso gut weiterleben.« S. 262
"Schwer verletzt wurde Katniss von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Doch ihre einzige Sorge gilt Peeta: Die Regierung setzt alles daran, seinen Willen zu brechen, um ihn als Waffe gegen die Rebellen einzusetzen. Gale hingegen kämpft weiterhin an der Seite der Aufständischen, und das ohne Rücksicht auf Verluste. Als Katniss merkt, dass auch die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, wird ihr klar, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind …"
Aus dem Amerikanischen von Sylke Hachmeister / Peter Klöss
Neuausgabe, 2015
Umfang: 432 Seiten
ISBN: 9783841501363
Verlag: Oetinger
Spannung: ♥♥♥♥♥/♥♥♥♥♥
Das verblüffende bei den Büchern ist – wohl für Schriftsteller auch besonders interessant – der Aufbau der Story. Schon im zweiten Teil habe ich angefangen die Struktur zu durchschauen – bemerkenswert, weil ich eigentlich nicht so darauf achte -, aber diese Reihe ist wirklich etwas Besonderes. Jeder Band an sich hat einen Spannungsbogen und auch die ganze Reihe, das ist schließlich unverzichtbar und bezeugt unter anderem den Erfolg, den diese Bücher haben. Besonders fasziniert hat mich aber auch der Aufbau der einzelnen Kapitel. War das Erste noch ruhig und vielleicht auch noch das Zweite – was mich dazu gebracht hat, das Buch für eine Weile zur Seite zu legen, aber auch nicht lang – ging es in den folgenden Kapiteln dramatisch weiter. In jedem Kapitel gab es Action, einen ansteigenden Spannungsbogen, der zum Ende hin abfällt, und auch teilweise heftige Wendungen der Geschichte. Dadurch konnte ich mich in den letzten zwei, drei Tagen nicht mehr von diesem Buch (und den anderen Teilen) losreißen.
Verblüffend finde ich auch, wie die Charaktere mit dem Thema Tod umgehen. Und ich glaube, auch das trägt zur Spannung bei. Man hat keine Ahnung, wie die Geschichte aus geht – ja nicht einmal, wer gut und wer böse ist. Und dann gehen die Charaktere auch noch so leichtfertig mit dem eigenen Leben um, würden sich bereitwillig für andere opfern. Und spätestens da ist der Leser hilflos und kann nur noch eine Seite nach der anderen verschlingen.
Der Haare-rauf-Faktor
Dieses Buch ist echt zum Haare raufen. Und hätte ich die Handlung der ersten beiden Bände nicht schon durch die Verfilmung gekannt, hätte ich unter Garantie jetzt schon eine Glatze. Das, was dieses Buch so spannend macht, die Wendungen, haben mich teilweise echt auf die Palme gebracht. Nicht nur als Leser, auch als Autor. Andauernd habe ich mich gefragt, wie macht sie das? Wie nur, wie? Glaubt mir, ich bin wäre fast verrückt geworden, wenn ich es denn nicht so schon längst bin :D
Katniss
Ich weiß nicht, ob ich sie mag oder nicht. Teilweise denke ich einfach, du blöde Kuh, warum tust du Gale, wahlweise auch Peeta, das an? Aber dann weiß ich wieder nicht, was ich in ihrer Situation getan hätte.
Das Ende
… ist alles andere als vorhersehbar, aber durchaus zufriedenstellend.
Fazit: ❤❤❤❤❤/ ❤❤❤❤❤
Die Tribute von Panem ist eine Reihe, aus der ich viel gelernt habe und die mich auch inspiriert hat. Sicher werde ich mir die Bücher zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal und dann speziell mit einem Augenmerk auf die Technik hin lesen.
Wer die Bücher noch nicht gelesen hat, dem lege ich sie wärmstens ans Herz. Wer selber schreibt, den möchte ich am Liebsten zwingen, sich diese Bücher zu Gemüte zu führen.
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