Oh man. Jetzt habe ich schon eine gefühlte Ewigkeit nichts mehr geschrieben, obwohl er gerade mal eine Woche her ist, mit der Schreibpause eineinhalb. Ich fühle mich echt ein bisschen schlecht dabei, dass ich so lange nichts mehr geschrieben und mein neustes Projekt so vernachlässigt habe.
Zugegeben, am Wochenende hatte ich keine Zeit. Ist so. Kann ich nichts dran ändern. Aber die letzten eineinhalb Wochen waren ja nicht nur Wochenende. Ich weiß gar nicht genau, was ich in der restlichen Zeit gemacht habe. Ich habe viel gelesen und ich weiß auch, dass ich langsam lese, aber wirklich so, dass ich irgendwie nichts anderes gemacht habe? Ich habe das Gefühl, dass ich in der Zeit, in der ich eh zur Uni muss produktiver bin.
Aber die Bücher haben mich echt so gefesselt. Zuerst “Eine Handvoll Worte”. Da gibt es ja auch eine Rezension dazu und gerade lese ich “Das Känguru-Manifest”. Und auch dieses Buch lässt mich nicht mehr los. Es ließt sich so schön locker flockig leicht.
Und dann plagt mich das schlechte Gewissen, dass ich nicht an meiner neuen Geschichte weitergeschrieben habe. Eigentlich wollte wieder regelmäßiger schreiben, aber daraus ist ja bis jetzt nichts geworden. Normalerweise sollten ja 500 bis 1.000 Wörter am Tag für mich zu schaffen sein. Ich hab mir ja sogar für mein Jahresziel 1.500 Wörter am Tag vorgenommen, aber irgendwie war das Ziel in den letzten Tagen auch nicht so präsent…
Naja, ich habe mich ja indirekt mit dem Schreiben beschäftigt und ich bin wirklich stolz auf mich, dass ich schon viel mehr lese in diesem Jahr und die Bücher auch relativ zügig durchhabe, damit ich den Zusammenhang nicht verliere. Und lesen ist ja auch wichtig für Schriftsteller :D Aber trotzdem tendiere ich immer wieder dazu mich auf meinen Lorbeeren auszuruhen. Innerhalb von viereinhalb Monaten zwei Roman-Rohfassungen schreiben ist ja eigentlich ganz gut. Aber eine Rohfassung ist eben nur der Anfang und ich weiß nicht, wie viel Arbeit ich noch in meine Geschichten stecken muss/ will, bis sie “endgültig” fertig sind, endgültig nur in Anführungszeichen, weil man sagt ja, dass man als Autor nie ganz zufrieden ist.
Meine Angst ist ja nicht unbedingt die, dass ich lange brauche eine Geschichte zu beenden (so mit Überarbeitungen und allem drum und dran). Ich habe eher Angst davor, dass ich meine ganzen Ideen nicht verwirklichen kann in der Zeit, die mir noch bleibt. Hört sich jetzt ziemlich dramatisch an, aber wer weiß schon, wie lange man sein Leben hier auf Erden hat.
Woah! Wie melancholisch. Ich wollte euch eigentlich nur einen kurzen Einblick in das geben, was gerade schreib- und lesetechnisch bei mir geht und über meine klitzekleinen Zweifel, ob es in Ordnung ist, dass ich viel lese in letzter Zeit, oder ob ich meine Zeit so einteilen sollte, dass ich auch Schreibzeit übrig behalte.
Zu einem Ergebnis bin ich jetzt zwar nicht gekommen, aber vielleicht wollt ihr ja etwas Senf zu dem Thema geben. Was erwartet ihr von einem Autoren? Oder wenn ihr selbst schreibt: Wie teilt ihr eure Zeit ein oder nehmt ihr euch eine längere Schreibpause auch mal mitten in einem Projekt, weil es sich einfach ergibt?
Ich bin auf eure Kommentare gespannt. Eure Tinka :)
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